Ich habe immer wieder mein Thema mit diesem Terminus, weil er für mich impliziert, dass „Work“ und „Life“ strikt getrennt sind und ich eine Balance zwischen diesen beiden Polen erreichen muss. Das ergibt allerdings in mir das Bild einer hin und her schwankenden Wippe, die in einem Moment Richtung „Work“ ausschlägt und im nächsten Moment Richtung „Life“.

Für mich ergeben sich daraus folgende Probleme: 

Ich bin ständig in einer Schieflage.
Ich lade die Begriffe negativ/positiv auf. Arbeit ist etwas Stressiges und Leben der Ausgleich dafür. 
Ich muss für eine Balance kämpfen, weil sie anscheinend nicht natürlich gegeben ist. 
Ich erlebe Stress, wenn ich in meinem persönlichen „Ausgleichsabschnitt“ an die Arbeit denke und versaue mir somit die Balance.
Wenn zwei Pole gegeneinander arbeiten und an sich ziehen, leidet durch den Krafteinsatz immer die Person in der Mitte, also ich, wenn ich Balance suche. 

 In meinen Coachings versuche ich, immer öfter von der reinen Life-Balance zu sprechen und diesen Begriff zu etablieren. Warum? Weil für mich alle Aspekte des Lebens zusammengehören und ich sie nicht strikt trennen möchte. Gerade als Selbstständiger möchte ich entspannt sonntags arbeiten können, wenn mir danach ist und kein schlechtes Gewissen haben, weil es doch der Tag der Freizeit ist. 

 Wir sollten uns viel mehr auf unseren Energiehaushalt fokussieren, um einen dauerhaften Fluss der Balance zu finden. Ich kann mich nicht 10 Stunden in die eine Richtung verausgaben, um dann mit vollem Tempo schnell in die andere Richtung rennen zu wollen.

Werde dir also bewusst, was dir Energie gibt und was Energie zieht!
 Welche Aktivitäten bringen dein Stresslevel kurzfristig runter?
 Wie kannst du deinen Alltag so sortieren, dass sich körperlicher Stress und mentale Ruhe ganz automatisch und fließend abwechseln? 

 Was viele außerdem nicht bedenken: auch sportliche Aktivitäten z.B. setzen unseren Körper im ersten Moment stark unter Stress. 

Wenn ich also einen stressvollen Arbeitstag habe, danach 2 Stunden an meiner Grenze trainiere und zum Entspannen 2 Bier trinke, habe ich sehr viele Stunden voller Stress hinter mir, die sich auf lange Sicht negativ körperlich auswirken können. 

Informiere dich, welche Dinge deines Lebens Stresshormone in dir produzieren und welche Aktivitäten für deine persönliche Entspannung sorgen. Richte deine Wippe nach diesen Kriterien aus, um sie möglichst wenig ausschlagen zu lassen und nicht nach Arbeit, Freizeit, oder ähnlichen Dingen. Es sind die kleinen Dinge zwischendurch, die uns schon sehr viel mehr in der Balance halten können!

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Ein Coach ist kein Motivationsspeaker
Ein Coach ist kein Berater
Ein Coach kennt die optimale Lösung für andere Menschen nicht
Ein Coach hat nicht den Kern des Lebens verstanden und kann dieses Wissen nun an andere verkaufen
Ein Coach ist nicht am Ende der Entwicklungsreise angekommen

Problem:
Der Coaching-Begriff ist grundsätzlich nicht geschützt und kann somit von jeder Person frei genutzt werden. So ist eine regelrechte Flut an Coaching-Berufen entstanden. Dass es bei solch einem großen Angebot auch signifikante Qualitätsunterschiede gibt, ist logisch. 

Was sollte ein Coach sein?
Ein Coach ist ein Begleiter
Ein Coach hilft dir, an Themen zu arbeiten, an die du dich allein nicht herantraust
Ein Coach eröffnet dir den Rahmen, um die für dich optimale Lösung selbst zu finden
Ein Coach gibt objektives Feedback zu deinen Mustern oder Bewältigungsstrategien
Ein Coach lernt selbst jeden Tag Neues dazu und arbeitet an sich selbst

Du solltest darauf achten, welche Ausbildungen der*die Coach absolviert hat und ob das Angebot zu dem Thema passt, welches dir auf dem Herzen liegt bzw. wo du Unterstützung benötigst. Die anerkannten Coaching-Dachverbände in Deutschland sind u.a. Deutscher Verband für Coaching und Training (dvct) e.V. und ECA European Coaching Association. Auch Empfehlungen im Bekanntenkreis oder öffentliche Erfahrungsberichte/Rezensionen zu einem*r Coach können weiterhelfen und Vertrauen schaffen. 

Denn das ist der wichtigste Punkt: Vertrauen und die persönliche Ebene. Studien haben herausgefunden, dass die Beziehungsebene zwischen Coach und Klient bis zu 70% des Gesamterfolgs ausmacht! Also vertraue deinem Gefühl und dem ersten Eindruck, ob du dir eine intensive Zusammenarbeit mit dem*der Coach vorstellen kannst. 

Deshalb biete ich jederzeit kostenlose Erstgespräche an, um Störgefühle vorab auszuräumen.

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Wer noch nie mit Therapie oder Coaching in Berührung kam, kann sich oft kein Bild machen, was in unserer Session passiert und was den*die Klienten*in erwartet. Lass mich etwas Licht ins Dunkel bringen:

Zuerst einmal biete ich ein 30-minütiges kostenloses Erstgespräch an, um sich gegenseitig kennenzulernen und das herausfordernde Thema abzustecken. Hier ist es ganz wichtig für dich, zu schauen, ob du dir eine Zusammenarbeit mit mir überhaupt vorstellen kannst. 

1)    In der Coaching-Sitzung an sich sprechen wir zuerst über dein Ziel, welches du mit der Session erreichen möchtest und wie ich dir dabei helfen kann. Das ist wichtig, um möglichst fokussiert und effizient daran zu arbeiten.
2)    Danach mache ich möglichst transparent klar, welche Tools oder Interventionsmöglichkeiten ich mir vorstelle und ob diese zu dir passen. Das kann von einem einfachen Gespräch über analytische/strukturierte Übungen bis hin zu Emotionsarbeit auf Ebene des Unterbewusstseins gehen. Du bleibst hier aber immer in der Kontrolle! 
3)    In der Intervention an sich lösen wir dein Thema auf bzw. arbeiten daran, wie du besser mit bestimmten Situationen umgehen kannst. Dies ist der eigentliche Teil deiner Arbeit, denn wir nutzen hauptsächlich die Ressourcen und Emotionen, die schon in dir stecken! 
4)    Am Ende schauen wir, ob du noch etwas brauchst oder ob du dich erstmal mit den neuen Erkenntnissen anfreunden möchtest. Coaching-Sessions haben immer eine Art „Nachbrenn-Effekt“, wo dein Unterbewusstsein alles verarbeitet und neue Muster ausbildet. 
5)    Je nach Tiefe und Größe deines Anliegens, reicht natürlich nicht immer eine Session aus. Deshalb liegt es an dir, zu bestimmen, wann du wieder bereit bist, weiterzuarbeiten und den nächsten Schritt mit mir zu gehen. 

Solltest du noch Fragen zum grundsätzlichen Ablauf haben, melde dich gern bei mir.

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Warum drücken wir unangenehme Emotionen gern weg?

Diese Frage beantworte ich in einer neuen Podcast Folge von Neslihan Kahyaoglu!
Ich hatte die Möglichkeit, im Podcast über das Thema „Emotionen“ zu sprechen und freue mich sehr, dass die Folge ab heute verfügbar ist.

Inhalte:
wie wichtig sind unsere Emotionen und wie können wir lernen, sie anzunehmen und auch wieder loszulassen?
wie können wir insbesondere aus unangenehmen Emotionen wie z.B. Angst und Wut einen Nutzen ziehen?
warum hören wir immer wieder auf den Verstand, statt auf unser Bauchgefühl zu vertrauen?

Es hat großen Spaß gemacht und so wünsche ich auch euch viel Spaß mit der Folge!

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